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AutorenbildFranka

Du und dein Hund - gemeinsam für die Bedürfnisse deines Hundes.

Die meisten Menschen, die ihr Leben mit einem Hund teilen, gehen früher oder später mit ihrem Hund in eine Hundeschule oder zu einem Hundetrainer. Sei es weil sie einen Welpen in ihre Familie aufgenommen haben und sie von „Anfang an alles richtig machen wollen“. Oder zum Beispiel auch, weil sich im Laufes des Zusammenlebens bestimmte Herausforderungen ergeben haben, die es anzugehen heißt.

Hundeschulen und Hundetrainer gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Umso schwerer ist es, einen Trainer zu finden, der zu einem passt und der vor allem auch nachhaltig unterstützen und helfen kann.

Trainingskonzepte gibt es mindestens genauso viele wie es Trainer gibt. Wie man mit seinem Hund arbeiten möchte, sollte man sich vorher überlegen. Ein kleiner Tipp, der hier helfen kann den richtigen Trainer mit den passenden Methoden zu finden, stell dir einmal die folgende Frage.


Wie möchtest du, dass mit dir umgegangen wird?


Eine Frage, die eigentlich nicht nötig sein sollte, es aber dennoch ist. Denn nach wie vor gibt es aversiv, also mit Schreckmethoden arbeitende Trainer. Schaut man einige Jahre zurück, war es vollkommen normal Hunde einzuschränken, zu unterdrücken, klein zu machen, sie dominieren zu wollen.

Mittlerweile hat sich einiges geändert in der Hundeszene, zum Teil sicher weil es aus der Forschung mehr zu wissen gibt, darüber wie Hunde fühlen, denken, was sie brauchen. Aber auch dadurch, dass sich unser Zusammenleben mit Hunden und unser Verständnis für sie gewandelt hat. Wir leben in vielen Bereichen mit ihnen, sie sind Teil unserer Familie, wir sind ein Rudel.


Hunde sind, wie wir, fühlende Wesen. Je nach Rasse, aber auch abhängig vom Individuum selbst, hat jeder Hund seine eigenen Bedürfnisse. Ganz oben stehen Grundbedürfnisse wie Schutz und Sicherheit, Futter und Wasser. Darüber hinaus, haben sie aber auch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, sie brauchen körperliche und kognitive Beschäftigung, sie wollen im Sozialgefüge integriert sein und gesehen werden.


Würdest du deinem Kind, das von anderen Kindern gemobbt wird, sagen - geh doch, klärt das unter euch? Oder würdest du deinem Kind helfen, ihm Schutz bieten?


Ebenso geht es unseren Hunden, sie sprechen den ganzen Tag mit uns, in ihrer Sprache. Sie geben alles, um mit uns zu kommunizieren. Ein gutes Hundetraining, sollte also viel damit zu tun haben, das geschaut wird, wie Hund & Mensch miteinander sprechen und dort Hilfestellungen geben. Sehr oft kann das schon einen Großteil der Probleme lösen. Denn nur wenn man die Sprache des Gegenübers versteht, kann man auch auf Bedürfnisse eingehen.


Wir holen Hunde in die Menschenwelt. Also sind wir auch dafür zuständig, ihnen zu zeigen, wie sie sich in unserer Welt zurechtfinden können!


Unser Job als Menschen ist es, dass wir unseren Hunden Richtlinien zeigen, an denen sie sich orientieren können - Grenzen. Wir müssen ihnen zeigen, was geht und was nicht geht, was ok ist und was nicht. Auf die Methoden kommt es an.


Aversiv - also Angst machen, Druck ausüben, mit Schreck und Schmerz arbeiten, körperlich einschränken, massiv blockieren usw. Sicher funktioniert das bei vielen Hunden. Das Problem an der Sache ist, um den „Erfolg“ aufrecht zu halten, musst du den Druck immer mehr erhöhen. Wo soll das hinführen?

Bei manche Rassen wird es dir unter Umständen auch passieren, dass sie aufgrund ihrer eigentlichen Arbeit für die sie gezüchtet wurden, nach vorn gehen und angreifen. Es liegt in ihren Genen, bei Angriff nicht zu kuschen, sondern selbst noch eins drauf zu setzen. Was dann?

Und frag dich doch gern mal -


möchtest du eine Beziehung zu deinem Hund, die auf Angst und Schrecken aufgebaut ist oder eine, die auf Vertrauen basiert?


Und ich sage nicht, dass Menschen, die an aversive Trainer geraten, ihre Hunde nicht lieben! Ganz und gar nicht. Vielmehr ist es doch meist so, dass man als liebender Hundehalter vertrauensvoll zu einem Trainer geht und davon ausgeht, dass der Trainer weiß was er tut und nur das Beste für Hund und Mensch möchte!

Also hör immer auf deinen Bauch, auf dein Gefühl. Merkst du, dass es sich nicht richtig anfühlt, dann mach es nicht! Dein Bauch ist dein bester Ratgeber.


Wie wäre es also mit einem Training, bei dem du auf dich und deinen Hund achtest, Bedürfnisse erkennst und befriedigst, mit deinem Hund lebst, ihr vertrauensvoll miteinander umgeht?

Ein positives, gewaltfreies und bedürfnisorientiertes Training.

Du und dein Hund - gemeinsam für die Bedürfnisse deines Hundes.

Denn hier wird geschaut, was dein Hund mitbringt, sowohl genetisch, als auch an Erfahrung und an individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen. Es wird geschaut, wo die Ursache liegt, warum zeigt dein Hund ein bestimmtes Verhalten? Was möchte er dir damit sagen?

Wie kommuniziert dein Hund mit dir? Und wie du mit ihm?

Ist dein Hund gesund? Ist er ausgelastet? Was braucht er? Was fehlt ihm?


Darüber hinaus, ist es auch immer empfehlenswert, den Menschen hinter dem Hund mit im Blick zu haben. Hund und Mensch sind eine Einheit, Hunde können ihren Menschen spiegeln. Hunde nehmen Energien auf, die um sie herum sind. Es lohnt sich also immer das komplette Umfeld im Auge zu haben, vor allem auch die Ängste und Sorgen, die Freuden und Wünsche des Menschen.

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